Chokyūkai (猪九戒; dt. "Schwein der Neun Grundsätze") war ein Wildschweinyōkai, welcher ursprünglich vom "großen Kontinent", sprich China nach "Nihon" (chin. für "Japan") kam. Es ist bekannt, dass er ein Nachfahre von Cho Hakkai (chin. "Zhu Wuneng"; dt. "Schwein, dessen Willensstärke erwachte" bzw. chin. "Zhu Bajie"; dt. "Schwein der Acht Grundsätze") war. Er nahm sich an seinem Vorfahr ein Beispiel, hielt ihn für seine 'Inspiration', um sich zum Vergnügen nur junge, hübsche weibliche "Ningen" (人間; dt. "Mensch(en)") zu seinen Bräuten zu machen.
Geschichte[]
Nachdem Chokyūkai sich die Nachfahren von Sun Wukong und Sha Wujing mit Hilfe von magischen, goldenen Diademen gefügig machen konnte, erwachte in ihm der Wunsch, sich einen ganzen Harem aufzustellen. Mit Hilfe jener goldenen Diademe, welche Chokyūkai versuchte seinen 'Opferbräuten' aufzusetzen, konnte er die Laune eines jeden Trägers eines solchen Diadems hemmen und beschwichtigen, um so seinen Opfern die Willenskraft zum Widerstand zu entziehen. Chokyūkais Diademe wirkten wie eine Art von "Kopfschmerz-Sutras", welche dem Träger jeden psychischen Schmerz nahm, solange die jeweilige Person das Diadem trug.
Zu einem nicht genauer genannten Zeitpunkt wurden sowohl Chokyūkai, als auch seine ersten beiden Sklaven, Son Goku und Sa Gojō gefangen genommen und mit einem Bann versiegelt. Jedoch wurde dieses Siegel, nachdem dem der Berg Hakurei eingestürzt und viele Yōkai daraus entkommen waren, gebrochen und so war Chokyūkai wieder frei und machte sich sogleich erneut ans Werk, sich auf die Suche nach Menschenfrauen zu machen, welche er seinem Haren hinzufügen wollte. Es gelang ihm auch einige Frauen aus einem Menschendorf, mit Hilfe seiner goldenen Diademe, unter seinen Bann zustellen, um so seinen Harem zu erweitern. Die Dorfbewohner gerieten in Aufruhe und Angst und es ergab sich, dass sich Kisuke an Inu Yasha, Kagome Higurashi und deren Gruppe wandte, um sie den Yōkai austreiben zu lassen, welcher alle jungen Frauen im heiratsfähigen Alter für sich zu beanspruchen versuchte. In der Zwischenzeit wurden alle Töchter, die in diesem Dorf lebten vn den anderen Bewohnern versteckt gehalten, damit Chokyūkai sie nicht auch noch so schnell in seinen Bann ziehen konnte.
Zunächst war Inu Yasha gar nicht davon begeistert, dass er und seine Freunde sich mit der Sachlage befassen sollten, jedoch als Chokyūkai auch Kagome zu einer seiner 'Opferbräute' erklärte, stachelte dies Inu Yasha doch an, sich mit diesem Fall zu beschäftigen und dem Yōkai den Garaus zumachen. Inu Yasha erklärte Chokyūkai daraufhin zu seinem nächsten 'Mordopfer'. Miroku merkte derweil, dass dieser Chokyūkai wohl kein japanischer, sondern ein chinesischstämmiger Yōkai sein musste und wappnete sich mit speziellen chinesischen Exorzismus-Sutras zum Kampf gegen den Yōkai, da diese in dem Fall mehr Wirkung zeigten. Shippō schafte es in der Zwischenzeit Chokyūkai mit einem Trick aus dessen Versteck zu locken, Inu Yasha nutzte die Chance sich in dem Moment Kagome aus ihrer Gefangenschaft von dem goldenen Diadem zu befreien. Der Hanyō übergab Kagome ihren Bogen, ihre heiligen Pfeile und eine von Mirokus chinesische Exorzismus-Sutras, damit sie Chokyūkai erneut bannen konnte.
Jedoch brach auch Kagomes Versiegelung etwas später wieder und Chokyūkai war eine weiteres Mal freigesetzt, wobei er nun einen gemäßigteren Charakter besaß, seinen Traum vom Harem aber dennoch nicht aufgegeben hatte. Auch seine beiden Diener waren ihm noch wohl gesonnen. Doch da erschien Hakudōshi, ein Abkömmling Narakus auf der Bildfläche, welcher sich zu jener Zeit auf einem Massakerfeldzug befand und zahlreiche Yōkai enthauptete. Aus Angst heraus, er könne Hakudōshis nächstes Enthauptungsopfer werden, brachte Chokyūkai sich in Position, um Hakudōshi und Kagura zu beobachten, um herauszufinden, warum dieses Duo so viele Yōkai schon geköpft hatte. Er fand dabei heraus, dass Hakudōshi irgendwie in der Lage war, in die Gedanken der abgeschlagenen Köpfe einzudringen und in deren Erinnerungen und Erfahrungen zu lesen, mit dem Ziel, dass Hakudōshi etwas über die Grenze zum Jenseits herauszufinden versuchte. Chokyūkai wurde dabei wiederum von seinen beiden Dienern beobachtet, welche ihn als einen Feigling bezeichneten, er aber entgegnete, dass er einfach nicht gemein genug wäre, gegen ein 'Kind' wie Hakudōshi zu kämpfen.
Die kleinere Unterhaltung wurde dann von Entei unterbrochen, welches sich unbemerkt von hinten an Chokyūkai herangeschlichen hatte. Als Chokyūkais Diener dennoch das Dämonenpferd entdeckten, flohen beide auf der Stelle, während Chokyūkai zurückblieb und von Entei angegriffen und kurzzeitig ausgeknockt wurde. Enteis Angriff machte Chokyūkai wütend und er wollte zum Gegenangriff übergehen, wurde aber von Entei mit einem Tritt aus der Szene herausgeschleudert. Seine beiden Diener folgten seiner Spur daraufhin, in die Richtung in die er von Entei gekickt wurde.
Persönlichkeit[]
Chokyūkai war im Grunde fast genauso wie sein berühmter Vorfahr. Er war faul, feige, gierig, machthungrig und sehr lüstern veranlagt.
Aussehen[]
Chokyūkais Aussehen kann man am besten als, dass eines anthropomorphes Wildschweins beschreiben. Sein Fell war braun gefärbt, um seine Augen herum hatte er je einen Roten Streifen auf seine Gesicht und zwei Stoßzähne auf Höhe seiner Wildscheinnase. Um den Hals herum, trug Chokyūkai eine Kette, deren Kettenglieder aus menschlichen Totenköpfen bestand, ähnlich wie bei Kaijinbō.
Manga vs. Anime[]
Chokyūkai war eine Charakter, der nur im Anime vorkam. Seine Begegnung mit Hakudōshi und Entei hat es so im Manga nie gegeben. Dennoch erhielt Hakudōshi im Manga sein Naginata, nachdem Entei einen Wildschweinyōkai zertrampelte, welcher Chokyūkai äußerst ähnlich sah, und sich dessen Naginata aneignete. Vor dieser Begegnung hatte der Wildschweinyōlai einen Menschen getötet. Im Anime erhielt Hakudōshi sein Nagninata, nachdem er Rengokuki getötet hatte, wobei Hakudōshis Naginata im Manga und Anime sich im Aussehen voneinander unterschieden.
Trivia[]
- Vom Charakter her, war er dem Hōshi Miroku sehr ähnlich, da beide ständig Frauen nachjagten und jene Frauen fragten, ob sie ihnen nicht ein Kind gebären wöllten.
- Der Name "Chokyūkai" hat fast die gleiche Namensbedeutung, wie der seines Vorfahre "Cho Hakkai" (豬八戒), welcher aus der klassischen, chinesischen Literatur stammt, aus "Die Reise nach Westen". Der einzige nennenswerte Unterschied war, dass sein Name die Zahl "Neun" enthielt, während im Name seines Vorfahr die Zahl "Acht" enthalten war.