Gyuō (牛王, dt. "Königsstier), besser bekannt unter dem Namen seines Vaters, Izumo (出雲; dt. "Abflusswolke"), war ein Stierhanyō und der Sohn von Izumo und einem unbekannten, weiblichen Stieryōkai. Gyuō ist also der Nachkomme eines Priesters oder Tempelwächters, und selber ein Gelehrter und Philosoph, welcher aber den Namen seines Vaters übernommen hat, da er sich für seine wahre Identität schämt und diese verabscheut. Er sagt, er habe viele Länder bereist und dort studiert, obwohl er eigentlich kaum älter aussieht als Inu Yasha und seine Begleiter.
Im Gegensatz zu anderen Hanyōs verwandelt er sich aber nicht, wie beispielsweise Inu Yasha, einmalig in einen Menschen oder Dämonen, sondern nimmt kontinuierlich tagsüber eine menschliche Gestalt an und erhält des Nachts die gewaltigen Kräfte eines vollwertigen Dämons, dafür aber eben auch eine scheußliche Gestalt, in welcher er sogar von vielen anderen Dämonen gemieden wird. Aufgrund der Tatsache, dass er jede Nacht diese Verwandlung durchmachen muss und eben, weil er seine dämonische Gestalt absolut verabscheut und hasst, hat er eine Art gespaltenes Verhältnis zu sich selbst, weswegen Gyuō einen großen Selbsthass entwickelte und förmlich besessen davon ist, ein reiner Mensch zu werden. Als Mensch verkörpert er tatsächlich eine unbeschreibliche Reinheit, die sogar dafür sorgt, dass wilde Singvögel sich auf ihm niederlassen, während er jedoch als Stierdämon die Unreinheit verkörpert und lediglich von dämonischen Krähen geplagt wird, allerdings alle anderen Wesen vor ihm flüchten und Pflanzen durch seine bloße Präsenz verwelken. In gewisser Weise befindet er sich also in einer ähnlichen Situation wie Suikotsu, nur, dass er seine Persönlichkeit nicht wechselt, sondern lediglich seine Handlung.
Verzweifelt und geblendet verbündet er sich sogar mit einer Gruppe Dämonen, welche von dem Schlangendämon Orochidayū geführt wird und schmiedet mit ihm gemeinsam den Plan, ein neues Juwel der vier Seelen zu erschaffen. Die Dämonen wollen durch dieses Juwel noch viel stärker werden, während Gyuō ein reiner Mensch werden und für immer unter dem Namen Izumo weiterleben möchte. Zu diesem Zweck handelt er skrupellos und will sogar die Seelen von Kagomes Freunden opfern, doch Kagome sagt daraufhin, dass das Juwel dadurch nur verunreinigt wird, und er so niemals eine reine Seele bekommen kann. Nachdem Orochidayū schließlich von Inu Yasha besiegt wird, stellt sich heraus, dass er der Einzige unter den Dämonen war, der Gyuō wirklich gemocht und ihn als Halbdämonen respektiert hat.
Während des Kampfes mit Inu Yasha schluckte er schließlich eine ganze Menge der Juwel-Imitationen, um stärker zu werden. Da er aber diese Juwelen allerdings für Menschen giftig sind, starb er schließlich, als die Sonne aufgeht. Zuletzt sagte er Kagome, dass er seine Taten bereut, und fragte sie, ob er nun als Mensch stirbt.
Fähigkeiten[]
Als Mensch[]
- Hohe Intelligenz: Gyuō war ein Gelehrter und verfügte daher natürlich über großes Wissen um das Sein der Dinge und um die Philosophie. So stellte er sich Fragen, die offenbarten, dass er seiner Zeit voraus war, was Kagome, welche aus der Gegenwart kam, auch auffiel.
- Manipulatives Geschick: Durch seine große Intelligenz war er aber auch unglaublich listig und ein Meister darin, sein dämonisches und sein menschliches Erscheinungsbild gezielt in Szene zu setzen und sich derart gut zu verstellen, dass Inu Yashs & Co. bis zuletzt glaubten, dass es sich um zwei verschiedene Personen handeln würde.
- Juwelenherstellung: Gyuō war durch sein großes Wissen um das Shikon no Tama in der Lage, gezielt gefakte Juwelen herzustellen und wäre durchaus auch in der Lage gewesen, ein richtiges herzustellen, wenn sein Plan, die Seelen zu sammeln, aufgegangen wäre.
- Spirituelle Kräfte: In seiner menschlichen Gestalt war Gyuō auch ein Priester und besaß eine derartige innere Reinheit, dass sogar wilde Singvögel sich auf seinen Schultern niederließen. Es ist zwar nicht bestätigt, jedoch liegt die Vermutung nahe, dass auch er Exorzismen und dergleichen hätte wirken können.
- Nächtliche Transformation: Gyuō verwandelte sich jede Nacht nach Sonnenuntergang in einen Yōkai und erhielt damit zusätzliche Kräfte und Fähigkeiten.
Als Yōkai[]
- Gifthauch: Ähnlich Naraku kann auch Gyuō hochgradig tödliches Miasma ausstoßen, indem er es einfach ausatmet.
- Immunität: Solange Gyuō sich in seiner dämonischen Gestalt befand, war er gegen zahlreiche Gifte immun.
- Körperliche Kräfte: Er war körperlich extrem stark und konnte mit nur einer Keule und seinen bloßen Hieben ganze Armeen aufhalten.
- Große Widerstandsfähigkeit: Er war körperlich extrem robust und konnte so viele Angriffe mit Leichtigkeit parieren.
Waffen[]
- Juwelenbesetzte Keule: Gyuō besitzt eine Keule, welche mehrere Imitationen des Juwels der vier Seelen enthält. Diese Keule ist stark genug, um selbst Tessaiga abzuwehren, Barrieren zu erzeugen oder eine energetische Druckwelle in alle Richtungen zu feuern.
Trivia[]
- Während so ziemlich alle anderen Halbdämonen die aus der Verbindung von Mensch und Yokai hervorgingen, als Halbdämonen zu erkennen waren, sah er tagsüber wie ein reiner Mensch aus, und nachts wie ein reiner Stierdämon.
- Bei den anderen Halbdämonen der Serie (wobei es bei den Kindern von Horai-Island unklar ist), war der Vater ein Dämon und die Mutter ein Mensch. Im Fall von Gyuōs Eltern hatten sich aber ein menschlicher Mann und eine weibliche Yokai ineinander verliebt.
- Laut Inu Yasha verachten Dämonen Halbdämonen zutiefst. Dennoch hat Orochidayū ihn überaus gut behandelt, und schien ihn als eine Art Freund sehr geschätzt zu haben.