Kyōra (凶羅; dt. "Unglück") ist einer der Shitōshin und ein Vogel-Daiyōkai. Er hat einen magischen Fächer, mit welchem er Vögel die aus Feuer bestehen, erschaffen und seine Gegner auch mit Feuer angreifen kann. Diese Waffe hat er einst von einem besiegten Gegner gestohlen. Außerdem kann er fliegen.
Aussehen[]
Kyōra hat rote, wellige Haare die ihm bis auf die Schultern reichen. Außerdem hat er auch rote Augen und spitze Ohren. Wie alle Kriegsgötter, hat er ein Zeichen auf der Stirn, in welchem das Zentrum seiner Kraft liegt. Zudem sind seine Lippen grün.
Outfit[]
Er trägt eine Rüstung, und unter dieser ein Hemd. Seine Kleidung ist überwiegend rot und weiß. Außerdem erinnert die Rüstung stark an die von Menōmaru, welcher aus China kam.
Persönlichkeit[]
Kyōra ist, ähnlich wie die anderen Kriegsgötter, sehr sadistisch. Er liebt es zu kämpfen, und seine Gegner zu töten. Im Gegensatz zu den meisten Dämonen, welche Menschen nur bei seltenen Gelegenheit töten, oder wenn sie fressen müssen, greift Kyōra laufend Menschen an, auch ohne provoziert worden zu sein. Ähnlich wie Sesshōmaru verachtet er Schwäche, und greift – nach eigenen Worten – Menschen an, um sie als schwache Wesen auszulöschen. Wenn er auf relativ starke Gegner stößt, dann ist er vom Kampf besessen, und hat nichts anderes im Sinn, als seinen Gegner zu besiegen.
Kyōra gibt sich ruhig und zivilisiert, und macht einen arroganten aber feinen, fast schon weiblichen Eindruck. Erst wenn er kämpft, zeigt er sich von seiner gnadenlosen, gewaltbereiten Seite. In diesem Punkt unterscheidet er sich von dem barbarischen, brüsken Verhalten der anderen Kriegsgötter, und erinnert frappierend an Jakotsu und Suzaku.
Kyōras Geschichte[]
Mit den anderen Kriegsgöttern entschloss sich Kyōra dazu, die Insel Horai-Island anzugreifen. Die Bewohner dieser Insel lebten abgeschottet von der Außenwelt, da Dämonen und Menschen dort miteinander in Harmonie lebten. Die Bewohner dieser Insel konnten ihnen nicht viel Widerstand leisten, und so töteten die Kriegsgötter die meisten Bewohner. Doch die Miko Kanade konnte ihre Kräfte versiegeln, und warf die Schatulle in einen magischen Ofen.
Daraufhin opferten die Kriegsgötter regelmäßig Halbdämonen, um den Ofen wieder zu öffnen, und ihre Kräfte zurückzubekommen. Ohne diese Kräfte konnten sie Horai-Island nicht verlassen, da sie sonst schnell ihre restlichen, dämonischen Kräfte ebenfalls verlieren und sterben würden. Doch damit auch die Halbdämonen die Insel nicht verlassen konnten, zeichneten sie sie mit einem magischen Siegel in Form von vier Krallen auf dem Rücken. Lediglich das kleine Mädchen Ai blieb unberührt, und so konnte sie Inu Yasha und seine Freunde holen, um Moegi und die anderen Kinder zu retten.
200 Jahre nach der Eroberung von Horai-Island verließen Kyōra und Jūra kurz die Insel, nachdem die Barriere wieder schwächer wurde. Die Kriegsgötter verließen die Insel meist nur kurz, um woanders Chaos anzurichten, so löschte Kyōra etwa ein ganzes Dorf aus. In der Zwischenzeit trafen zwei Dämonen auf Sesshōmaru, welche einst seinem Vater gedient hatten. Sie baten ihn, sie zu begleiten, um gegen die vier Kriegsgötter ins Feld zu ziehen, doch Sesshōmaru lehnte ab, und behauptete, dies ging ihn nichts an. Kurz darauf kämpften die beiden gegen Kyōra und Jūra, wurden jedoch schnell von ihnen besiegt. Als Sesshōmaru den Ort des Kampfes betrat, griff Kyōra nun auch ihn an. Doch er erwies sich als ein viel stärkerer Gegner, den der Kriegsgott nicht so einfach besiegen konnte. Deshalb zeichnete er ihn mit dem Symbol der vier Kriegsgötter, darauf bauend, dass Sesshōmaru eines Tages zurückkehren würde, um erneut mit ihm zu kämpfen.
Etwa 150 Jahre später befanden sich Inu Yasha und Kikyō in der Nähe der Insel, als diese wieder sichtbar wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch sechs Hanyō am Leben. Als die vier Kriegsgötter die Anwesenheit der beiden bemerkten, griffen sie sie an. Bei dem Kampf wurde Kikyō leicht verletzt. Später erschufen die Kriegsgötter aus ihrem Blut eine seelenlose Hülle die so wie Kikyō aussah, weil sie bemerkten, dass sie spirituelle Kräfte hatte, und mit ihr den magischen Ofen öffnen wollten, um so wieder an ihre Kräfte zu gelangen. Bei diesem Angriff wurde auch Inu Yasha mit dem Zeichen der Kriegsgötter versehen. Beide konnten schließlich von Horai-Island entkommen.
Weitere 50 Jahre später war Inu Yasha wieder auf Horai-Island, diesmal in Begleitung seiner Freunde. Schon auf dem Flug zur Insel wurden sie von Gōra angegriffen. Nach einem kurzen Kampf mit Jūra kamen Inu Yasha und seine Freunde in ein Dorf, in welchem sechs Kinder lebten, die Halbdämonen waren. Inu Yasha konnte verhindern, dass Asagi sich opferte, und zerstörte dabei den magischen Ofen. Dadurch bekamen jedoch die vier Kriegsgötter ihre Kräfte zurück.
Kurz bevor die vier Kriegsgötter ihre Kräfte zurückbekamen, lockte Kyōra Sesshōmaru auf die Insel. Und gleich nachdem er seine Kräfte zurückbekam, griff er den Hundedämon der natürlich auf die Insel gekommen war, an. Während des Kampfes sagte der Kriegsgott mehrmals, dass er und Sesshōmaru sich ziemlich ähnlich seien, was die Lust am Töten anbelangt. Dies wurde jedoch von Sesshōmaru mit kalter Verachtung kommentiert. Während des Kampfes schien es zunächst so, als ob Kyōra stärker sei, doch Sesshōmaru benutzte sein Schwert Tōkijin, um den Kriegsgott zu vernichten. Kurz darauf verließ er die Insel wieder. Obwohl er nur gekommen war, um Rache zu üben, und das restliche Siegel der vier Kriegsgötter noch übrig war, welches eigentlich verhindern sollte, dass man die Insel verlassen kann, gelang es Sesshōmaru irgendwie trotzdem, von Horai-Island wegzukommen.
Als im Endkampf die vier Kriegsgötter zu nur einem Dämon verschmolzen, war Kyōra auch einer der Köpfe. Schlussendlich wurde er aber endgültig erledigt, als auch dieser verschmolzene Dämon besiegt werden konnte.
Stärken & Fähigkeiten[]
Kyōra ist ein ziemlich starker Dämon. Er war einer der wenigen, die einen längeren Kampf mit Sesshōmaru durchhalten konnten. Und er hat auch eine ganze Reihe von Kräften.
- "Brennende Vögel:" Kyōra kann einen Schwarm von Vögeln erschaffen, die vollkommen aus Feuer bestehen. Allerdings agieren sie wie lebende Vögel, man kann sogar Augen und Schnäbel erkennen. Er benutzt sie meistens für einen Hinterhalt, oder um jemanden im Kampf abzulenken. Alles was diese Vögel berühren, fängt Feuer.
- "Karminroter Dämonenfächer:" Mit dieser Waffe erzeugt Kyōra Wirbelstürme aus Feuer, welche er auf seine Gegner schleudert.
- "Rote Blitze:" Diese Fähigkeit benutzt Kyōra, um dunkle Wolken zu erzeugen. Aus diesen heraus schlagen dann rote Blitze in Ziele ein, die der Kriegsgott ausgesucht hat.
- "Regeneration und Teleportation:" Wenn Kyōra ernsthaft verletzt wird, verwandelt sich sein Körper in einen Feuerwirbel, und ist dann wieder vollkommen wiederhergestellt. Im Kampf mit Sesshōmaru demütigte er diesen, indem er immer wieder sagte, er könne ihn nicht vernichten. Mit der gleichen Fähigkeit kann Kyōra sich über große Entfernungen hinweg teleportieren. So tauchte er einmal überraschend auf einem Schrein auf, und erschreckte mehrere Dorfbewohner, bevor er sie angriff.
Trivia[]
- Kyōra repräsentiert in der chinesischen Mythologie den zinnoberroten Phönix des Südens.
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